Pressestimmen

„Über den Zustand des Weltkinos hat dieser Wettbewerb allemal etwas zu berichten – dass es im Kino nicht um große Gesten geht, sondern um die kleinen, dem Leben abgerungenen Wahrheiten. Claire Denis, deren 35 RUHMS außer Konkurrenz lief, verzichtet sowieso darauf, sich mit ihrem Kino in Positur zu werfen. Eine urbane Kleinfamilie, vier Menschen in einem Haus, die zusammenhalten: Vater und Tochter, die Frau nebenan, die den Vater seit Jahren liebt, der junge Nachbar, der sonst niemanden hat und gern so tut, als mache ihm das nichts aus. Alle sind Immigranten, es geht ihnen ganz gut mit ihren Jobs, aber sie haben ganz kleine Lebensentwürfe, ohne jede Aussicht auf mehr als das Zusammensein. Eine leise, melancholische Geschichte von der Mühsal, das wenige, was einen glücklich macht, festzuhalten.“ Susan Vahabzadeh / Süddeutsche Zeitung

„...wie berückend auch Claire Denis' „35 Rhums“, ein außer Konkurrenz präsentierter Film, der beobachtet, wie sich das Verhältnis eines Vaters zu seiner Tochter verändert, sobald diese erwachsen wird. Welch eine Fülle an Nuancen, wie viel Sensibilität und Gespür für Zwischentöne und Uneindeutiges...“ Cristina Nord / taz

„Claire Denis hatte mehr als schöne Momente zu bieten. Ihr „35 rhums“ lief aber außer Konkurrenz. Es ist die Geschichte des Zugführers Lionel, der seine Tochter allein aufgezogen hat. Beide wissen, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht, weil Josephine erwachsen geworden ist. Claire Denis beobachtet gelassen ihren Alltag, die getrennten Stunden während der Arbeit, führt Kollegen ein und Freunde und bewegt sich mit den Figuren durch die Vorstädte von Paris, als seien sie die ganze Welt. (...) allein für die Szene, in der Vater, Tochter und ein paar Freunde mit Fremden in einer Bar zu trinken und zu tanzen beginnen und Claire Denis die verschiedenen Arten zu lieben einfängt, allein dafür hat sich das halbe Festival schon gelohnt.“ Verena Lueken / FAZ

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Ab 5.3.2009 hier im Kino ...